Der berühmteste Zettelkasten der Welt ist sicher der des Soziologen Niklas Luhmann (1927-98), der Dutzende Bücher mit diesem Hilfsmittel schrieb. Fünf Jahrzehnte wissenschaftliche Gedanken auf Zetteln... unglaublich. Als Luhmann starb, karrte eine Spedition die monströse Sammlung von Zettelkästen mit LKWs ins Archiv der Uni Bielefeld. ScienceGarden hat das merkwürdige Ablage- und Katalog-System des Genies beschrieben. In diesem Video erläutert Luhmann selbst, was er mit seinen Zigtausenden von Zetteln anstellte:
Damit Ihre kleine Wohnung nicht bald aussieht wie Luhmanns zugemüllte Denkerstube, sollten Sie Ihren Zettelkasten zeitgemäß führen: mit dem PC:
Möglichkeit 1: Verwendung eines Notizenprogramms wie Microsoft OneNote (aus MS Office), Evernote u.a. (Blogbeitrag).
Möglichkeit 2: Im Prinzip bietet jedes Literaturverwaltungsprogramm auch einen Zettelkasten, d.h. eine Art Ideen- und Wissensmanagement. Solche Programme gibt es – auch kostenlos – viele (z.B. Basisversion Citavi, WibTex, Lit-Link, JabRef, Bibliographix, LiteRat, Biblioexpress, u.a.). Zu den altbekannten gesellen sich neuerdings Browser-gestützte, auch Web 2.0-fähige Programme wie Zotero.


Das ist alles so komfortabel, dass es schwierig ist, sich wirklich zu verzetteln.
Lobenswert ist auch die ausführliche Sammlung von Videoanleitungen zu den Funktionen des Programms.
Das Programm ist Freeware, steht also gratis zum Download bereit.
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