Der Haken daran ist, dass die Rohdaten stark interpretationsbedürftig sind. Man muss sich oft ganz schön hineinarbeiten. Wer nur Gelegenheitsnutzer ist, findet das nicht sehr komfortabel. Aber:
Die Statistikämter sind glücklicherweise dazu übergegangen, nutzerfreundliche Angebote zu erstellen – mit erläuternden Artikeln, Visualisierungen, Glossaren und dergleichen. Für Studenten wichtig, da die Barriere abgesenkt wird: So sind die Daten für Referate, Arbeitsgruppen, Beleg- und Abschlussarbeiten viel schnell und besser nutzbar.
Eurostat hat seit einiger Zeit eine hilfreiche Internetseite "Statistics Explained". Auf der Seite lässt sich ein "Themenbaum" für die Suche ebenso gut nutzen wie der Katalog der Statistik-Kategorien. Freie Suche gibt's natürlich auch.
Die inzwischen rund 900 Artikel will Eurostat als eine Art Enzyklopädie verstanden wissen. Die Artikel sind als Wikis formatiert, sie sehen aus wie bei Wikipedia. Bisher alles nur in Englisch, Deutsch und Französisch sind noch im Aufbau. Aber immerhin.
Das Statistische Bundesamt (Destatis) gibt sich auch viel Mühe bei der Nutzerfreundlichkeit und "Popularisierung" seiner Arbeit, lobenswert sind z.B. das STATmagazin als Web-Magazin und die interaktiven Präsentationen. Die meisten Landesämter für Statistik und ihre kommunalen Kollegen in Städten und Kreisen sind noch nicht so gut aufgestellt, aber auch sie machen Fortschritte.
- Übrigens: Auch Studenten dürfen die kostenlosen Auskunftsdienste der Statistikämter (national, regional, kommunal) in Anspruch nehmen. Wenn Sie etwas nicht finden oder eine spezielle Frage haben: Die Fachreferenten helfen Ihnen bei der Recherche! Nur keine Bange, Helfen gehört zu deren Job. Bei Destatis werden jedes Jahr Hunderttausende Fragen beantwortet, vielfach von Wissenschaftlern und Studenten.
- Eurostat hat ebenfalls einen Unterstützungsdienst, allerdings muss man sich zunächst online registrieren.
- Die Deutsche Bundesbank (auch mit Statistiken zur Wirtschaft der deutschen Bundesländer)
- Die Europäische Zentralbank
- Landesbanken (volkswirtschaftliche Abteilungen)
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